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Hallo, |
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in Lichtenberg häufen sich rechte Angriffe auf politische Treffen, auf Kinder, auf engagierte Menschen. „Es geht nicht um Einzelfälle, sondern um gezielte Einschüchterung durch organisierte Neonazis. Sie wollen Angst verbreiten, Räume zurückerobern und uns zum Schweigen bringen“, erklärt Leonie Köhler, unsere Sprecherin für Vielfalt. „Als bündnisgrüne Fraktion sagen wir klar: Der Bezirk darf nicht länger nur zugucken!
Deshalb haben wir in der vergangenen Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mit SPD und Linken den Antrag Für ein antifaschistisches und demokratisches Lichtenberg eingebracht, der konkrete Maßnahmen gegen rechte Gewalt im Bezirk fordert. „Wir fordern, den Runden Tisch in Hohenschönhausen sofort wieder einzusetzen. Zivilgesellschaftliche Projekte, die sich gegen Rassismus und Neonazismus einsetzen, müssen dauerhaft unterstützt und finanziell abgesichert werden. Und wir brauchen endlich einen wirksamen Aktionsplan gegen Rassismus für den ganzen Bezirk. Dazu gehört auch ein Präventionskonzept, das Kinder und Jugendliche früh erreicht“, führt Leonie Köhler aus. Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen. CDU und AfD stimmten dagegen. Das BSW enthielt sich.
Letzte Sitzung vor der Sommerpause
Aktuell laufen die ersten Sondierungsgespräche zum Bezirkshaushalt 2026/2027, dessen Aufstellung nach der Sommerpause in die heiße Phase geht. Neben dem Haushalt ist das Investitionsprogramm das zweite zentrale finanzpolitische Planungsinstrument in den Berliner Bezirken. Vor kurzem wurde die Investitionsplanung für die Jahre 2025-2029 beschlossen, auf die wir im Schwerpunktthema dieses Newsletters blicken. Am 17. Juli 2025 tagt die BVV übrigens zum letzten Mal vor der Sommerpause. Die Sitzung könnt ihr wie immer ab 17 Uhr live im Stream verfolgen.
Last but not least möchten wir euch Leandra Müller-Wolf vorstellen. Sie hat am 1. Juni die Position als Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Fraktionsbüro übernommen. Herzlich willkommen, Leandra!
Viele Grüße
eure bündnisgrüne Fraktion |
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ZUM INVESTITIONSPROGRAMM 2025-2029 |
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Drei Fragen zum Beschluss an Daniela Ehlers und Philipp Ahrens |
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Im Dezember-Newsletter hatten wir euch vorgestellt, welche Funktion die Investitionsplanung (I-Planung) in der Bezirkspolitik erfüllt und wie sie aufgestellt wird. Die BVV hat das Investitionsprogramm 2025-2029 inzwischen beschlossen. Unsere haushaltspolitischen Sprecher*innen, Daniela Ehlers und Philipp Ahrens, ordnen den Beschluss aus bündnisgrüner Perspektive ein – und zeigen auf, wo wir Schwerpunkte gesetzt haben.
Mit der I-Planung entscheiden Bezirksamt und BVV, welche Gebäude gebaut, welche Verkehrswege instand gesetzt oder welche Grünanlagen in Lichtenberg neu gestaltet werden sollen. Welche Vorhaben habt ihr in den Verhandlungen mit besonderem Nachdruck verfolgt – und warum?
Für uns war es zum einem wichtig, dass der Neubau der Revierunterkunft Am Wasserwerk für die Baumkolonne ausfinanziert ist. Weil bisherige Standorte wegfallen bzw. nicht mehr ausreichen, brauchen wir im Bezirk eine zentrale, moderne Unterkunft. Der Neubau bündelt bisher verstreute Standorte, wodurch die Logistik, Kommunikation und Arbeitswege für die Baumkolonne und Straßenunterhaltung deutlich effizienter werden. Zum anderen war es uns wichtig, dass die Maßnahmen an der KULT-Schule wie geplant beschlossen wurden. Denn durch das Streichen einzelner Bauabschnitte wären dringend benötigte Bundesfördermittel gefährdet gewesen. Damit hätte das gesamte Projekt evtl. auf der Kippe gestanden – ein Risiko, das wir nicht eingehen wollten.
Ihr habt zudem zudem regelmäßig eine ehrliche Investitionsplanung gefordert. Was meint ihr damit?
Ehrliche Investitionsplanung bedeutet für uns, als Bezirksverordnete Verantwortung zu übernehmen: Wir müssen transparent darlegen, welche Vorhaben finanzierbar sind und welche nicht. Gerade in Zeiten knapper Haushalte geht es darum, realistische und belastbare Entscheidungen zu treffen – statt überzogene Erwartungen zu wecken. Diese Haltung spiegelt sich im Investitionsprogramm wieder und auch in der Priorisierung der "Schwerpunkte der BVV für die I-Planung", die wir umsetzen wollen, wenn entsprechende Gelder zu Verfügung stehen, wie die Gestaltung der Grünanlage Katzenwäldchen oder eines Pumptracks am Gehrensee.
Finanzstadtrat und Bezirksbürgermeister Martin Schäfer (CDU) ist am 20. März kurz vor knapp – einem Tag vor der Übermittlung an den Senat – mit dem direkten Beschluss der I-Planung in der BVV gescheitert. Auch von euch hagelte es deutliche Kritik.
Wir haben den kurzfristig eingebrachten Beschluss abgelehnt, weil der versprochene partizipative Prozess nicht ordentlich zu Ende gebracht wurde. Ein partizipativer Prozess braucht Verbindlichkeit und Führung. Beides hat Martin Schäfer vermissen lassen. Die BVV wurde zu spät informiert, offene Fragen blieben ungelöst. Wir haben deshalb den überhasteten Beschluss abgelehnt und eine Überweisung in den Ausschuss beantragt, um eine verantwortungsbewusste Entscheidung treffen zu können. Wir erwarten, dass der Finanzstadtrat beim kommenden Bezirkshaushalt seiner Verantwortung nachkommt und den Beschluss rechtzeitig vorlegt – nicht wieder auf den letzten Drücker, nicht zuletzt auch, um Mehrheiten sicherstellen zu können.
Weitere Informationen:
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Für ein antifaschistisches und demokratisches Lichtenberg |
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Jüngste Übergriffe verdeutlichen die anhaltende Bedrohung durch neonazistische Gewalt im Bezirk: Die Taten sind Ausdruck organisierter rechter Strukturen. Deshalb haben wir Bündnisgrünen mit der SPD und Linken das Bezirksamt aufgefordert, sich weiterhin klar zu einem antifaschistischen und demokratischen Bezirk zu bekennen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen.
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Verkehrs- und Klimafest auch in der JVS Malchower Weg feiern |
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In der JVS Baikalstraße findet seit einigen Jahren ein Verkehrs- und Klimafest statt. Wir haben erfolgreich beantragt, dass das Bezirksamt dieses Fest 2026 in Hohenschönhausen ausrichtet, in der JVS Malchower Weg. Wenn das Fest an beiden Standorten alternierend statttfindet, werden mehr Menschen erreicht und es können neue lokale Initiativen eingebunden werden.
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Sichere Querung am Warnitzer Bogen |
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Gefährlich: Kinder, Jugendliche, Menschen mit Rollator oder im Rollstuhl müssen am Warnitzer Bogen die Straße zwischen parkenden Autos und Transportern queren. Das Bezirksamt prüft nun auf unsere Initiative hin, ob in der Warnitzer Straße parallel zum Gehweg des Spielplatzes eine Bordsteinabsenkung umgesetzt werden kann.
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Tierpark-Center: Mehr Nachdruck bei der Verschmutzungsproblematik |
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Das Problem ist seit mindestens drei Jahren bekannt: Der Weg zum Bürgeramt im Tierpark-Center führt durch ein mit Taubenkot verdrecktes Treppenhaus. Es braucht neue Strategien, um die Verschmutzung auf ein akzeptables Maß zu reduzieren. Auch im Sinne des Tierwohls haben wir das Bezirksamt aufgefordert, den Eigentümer von wirksamen, nachhaltigen Maßnahmen zu überzeugen.
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Aktionsplan gegen Queer*feindlichkeit |
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Auf unsere Initiative hat die BVV das Bezirksamt beauftragt, einen umfassenden Aktionsplan gegen Queer*feindlichkeit auszuarbeiten. Diese bekämpft man nicht nur mit Haltung, sondern mit klaren Strukturen. Der Aktionsplan setzt genau dort an: Wir verpflichten uns damit als Bezirk, unsere eigenen Verwaltungsprozesse kritisch zu hinterfragen, Diskriminierung sichtbar zu machen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen.
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Bekenntnis zur Progress Pride Flag
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Zum Auftakt der Queeren Aktionswoche am 12. Mai wurde am Rathaus die Progress Pride Flag gehisst. Einzelne politische Stimmen bezeichneten die Flagge währenddessen öffentlich als Symbol der Spaltung. Aufgrund des Vorfalls haben wir in der BVV erfolgreich ein klares Bekenntnis des Bezirks Lichtenberg zur Progress Pride Flag als Symbol für Vielfalt, Solidarität und die Rechte queerer* Menschen gefordert.
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Sicher zur Schule
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Im Rahmen der Baumaßnahme der Deutschen Bahn auf der Nöldnerstaße wurde ein Zebrastreifen eingerichtet. Er wird von Schüler*innen der Schule an der Victoriastadt und der Max-Taut-Schule rege genutzt. Im Sinne sicherer Schulwege haben wir uns in der BVV dafür stark gemacht, dass der Zebrastreifen dauerhaft eingerichtet wird. Außerdem soll er mit Leitgittern ergänzt werden.
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Lokales Kiezgewerbe stärken
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Gute Nachrichten für die „Wolke 7“ an der Rüdiger Straße/Ecke Hagenstraße. Das Eiscafé kann nun für die Monate Mai bis September einen Schankvorgarten auf den neuen Parkflächen vor seinem Lokal beantragen. Das beschloss die BVV auf unseren Antrag hin.
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Trabrennbahn Karlshorst
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Auch Flächen mit Waldcharakter sind potentiell von einer möglichen Bebauung der Trabrennbahn Karlshorst bedroht. Eine ähnliche Situation gab es auf dem ehemaligen Emmauskirchhof Friedhofsgelände an der Hermannstraße in Neukölln. Daher haben wir beantragt, dass die Berliner Forsten den Wald- und Schutzstatus entsprechender Flächen auf der Trabrennbahn Karlshorst prüfen.
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Faire Berechnung der Gebühren |
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Seit 1.1.25 gilt eine neue Gebührenordnung für berufstätige Bewohner*innen von Geflüchtetenunterkünften in ASOG-Unterkünften. Das Bezirksamt soll sich beim Senat dafür stark machen, dass die Art der Unterkunft sowie das Einkommen differenzierter bei der Erhebung der Unterbringungsgebühren berücksichtigt werden. Der Antrag wurde beschlossen. |
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KGA-Falkenhöhe-Eintrag updaten |
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Für bessere Orientierung in der Kleingartenanlage bitten wir das Beirksamt, den Eintrag der KGA Falkenhöhe 1932 [Wartenberg] bei Ordnungsamt-Online anzupassen. Aktuell sind mehrere Parzellen unter einer Adresse angelegt. Um Meldungen zukünftig besser verorten zu können, sollten die Parzellen Am Akazienweg, Am Lindenweg und Am Ahornweg eindeutig zugeordnet werden. |
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Kulturelle Teilhabe für alle sichern |
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Der Verein KulturLeben Berlin - Schlüssel zur Kultur e. V. ermöglicht Menschen mit geringen finanziellen Mitteln die kostenlose Teilnahme an Veranstaltungen in Berlin. Es wird nun auf unseren Antrag hin geprüft, ob die Anna-Seghers-Bibliothek in Neu-Hohenschönhausen und die Anton-Saefkow-Bibliothek im Fennpfuhl Anmeldestellen für das Projekt werden können. |
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Sicherere Fahrradbügel für Lichtenberg |
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Fahrradbügel mit ovalem Querschnitt lassen sich schlechter durchtrennen und bieten so mehr Sicherheit vor Fahrraddiebstählen. Deshalb haben wir beantragt, dass zukünftig nur noch solche Bügel oder eckige Bügel aus Flachstahl zum Einsatz kommen. |
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Baudenkmal mit öffentlichen Fördermitteln retten |
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Die Kapelle auf dem städtischen Friedhof Gotlindestraße soll erhalten bleiben. Die CDU will hier auf die Privatwirtschaft setzen. Doch ein langwieriges Interessenbekundungsverfahren mit ungewissem Ausgang riskiert den Einsturz des Baudenkmals. Auf unseren Antrag hin prüft das Bezirksamt nun, ob Fördergelder aus öffentlicher Hand verwendet werden können. |
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4. Queere Kunst- und Kulturtage |
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Veranstaltet von Pink Dot fanden am 28./29.06. zum vierten Mal die Queeren Kunst- und Kulturtage im Stadtpark Lichtenberg statt. Die Vielfalt von LSBTIQA+ Kultur wurde auf und vor der Bühne gefeiert und wir genossen die entspannte Stimmung und das Zusammenkommen mit Community & Allies. |
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Nacht der Politik 2025 |
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Bei der Nacht der Politik war das Rathaus für alle geöffnet: Bürger*innen konnten die Arbeit der Fraktionen und verschiedener Ämter im Bezirk kennenlernen. Wir waren natürlich mit dabei. An der Erzählbar ging es um eure Themen im Bezirk: Schule, Umwelt, Verkehr und mehr – offen, direkt und im Dialog.
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Rund um den Malchower See |
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Der Umweltausschuss hat sich von den Stadtnaturrangern durch spannende Ecken rund um den Malchower See führen lassen. Der feiert nämlich Geburtstag - stolze 16.000 Jahre wird er alt. Philipp Ahrens war dabei und berichtet über die Führung auf unserem Instagram-Channel.
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Eugeniu-Botnari-Platz eingeweiht |
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Eugeniu Botnari wurde am 17.9.16 im Supermarkt im Bahnhof Lichtenberg vom Filialleiter brutal zusammengeschlagen und verstarb an den Folgen. Auf unsere Initiative hin wurde der namenlose Bahnhofvorplatz Eugeniu-Botnari-Platz benannt und nun eingeweiht. Die Platzbenennung und Gedenktafel sollen uns mahnen, uns mit Kraft gegen Menschenverachtung zu stellen, eigene Privilegien zu reflektieren und strukturelle Benachteiligung abzubauen.
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Kidical Mass in Lichtenberg |
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Schutz für unsere Kinder, weniger Lärm, mehr Grün, mehr Platz für das Leben draußen: Unsere Stadträtin für den öffentlichen Raum, Filiz Keküllüoğlu, und Philipp Ahrens sind bei der Kidical Mass mitgeradelt, um für eine Verkehrspolitik zu demonstrieren, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.
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Legale Sprayflächen eingeweiht |
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Mitte Mai hat Filiz Keküllüoğlu drei legale Sprayflächen in Hohenschönhausen eröffnet: An der Landsberger Allee, den Krugwiesen und am Berl kann nun gesprayt werden. Unser Fraktionsvorsitzender hat gleich zur Spraydose gegriffen und es ausprobiert.
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