Newsletter | November 2025

Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der BVV Lichtenberg

 
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Hallo,
 

Stadtplanung im Fokus: Eine Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung der Große-Leege-Straße erhielt in den den letzten Wochen viel Aufmerksamkeit. Bei einer Auftaktveranstaltung im Oktober wurden drei Entwürfe vorgestellt, wie die Straße in Zukunft aussehen könnte: Mehr Grün, mehr Schatten, mehr Aufenthaltsqualität. Zahlreiche Anwohnende nutzten die Onlinebefragung, um ihre Wünsche mitzuteilen und zu diskutieren. Die CDU brachte in der BVV einen Antrag ein, um diese Befragung zu stoppen – dagegen haben wir uns in einer Pressemeldung und auf Instagram klar positioniert. Bürger:innenbeteiligung ist elementar für politische Arbeit!


Zum Abschluss der Machbarkeitsstudie wird am 02. Dezember ein Entwurf für die Umgestaltung der Große-Leege-Straße vorgestellt, der auf Grundlage der Rückmeldungen erstellt wurde. Vor allem zwei Aspekte waren zu vereinbaren: Es braucht in der Gegend mehr grüne Ausgleichsfläche, um Hitzebelastung abzuschwächen, gleichzeitig wünschen sich die Menschen weiterhin Stellplätze für ihre Autos. 


Klimaresilienz und Parkplatzsuche waren auch Themen der letzten BVV: Unser Antrag „Lichtenberg schließt sich der Initiative Klimapositive Städte und Gemeinden an“ fand ebenso eine Mehrheit wie unser Antrag „Parkplätze an Verwaltungsstandorten effizient nutzen“. Auch unser Antrag, der fordert, dass in Toiletten von bezirklichen Einrichtungen zukünftig der Abreißzettel des Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen ausgehängt wird, fand eine Mehrheit. Dazu unsere Sprecherin für Soziales und Gesundheit Leonie Köhler: „Manchmal sind es nicht die großen politischen Programme, sondern kleine Gesten, die darüber entscheiden, ob ein Mensch einen Ausweg findet. Dieser Antrag handelt von einer solchen kleinen Geste: einem Abreißzettel in einer Toilettenkabine. Unspektakulär, unscheinbar - und für manche lebensverändernd.“

In DREI FRAGEN an sprechen sie und Frederike Navarro darüber, was es braucht, um Menschen in Lichtenberg zu helfen, die von geschlechtsspezischer Gewalt betroffen sind. Beide betonen: Erste Schritte sind gemacht, doch es braucht zukünftig deutlich mehr – und dafür werden wir uns in Lichtenberg weiter einsetzen!

Beste Grüße

eure bündnisgrüne Fraktion

 
 
 
 
 
 
BESCHLOSSENE ANTRÄGE
 
 
Informationsblatt Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"
 

Informationen in bezirklichen Toiletten

 

Wir fordern, dass in allen Toilettenkabinen in bezirklichen Einrichtungen mit Publikumsverkehr der mehrsprachige Abreißzettel „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben gut sichtbar angebracht wird.

 
 
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Ein grüner Innenhof mit großem Baum
 

Lichtenberg wird klimapositiv

 

Lichtenberg schließt sich der Initiative „Klimapositive Städte und Gemeinden“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) an. Die Initiative fördert den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den teilnehmenden Kommunen: Gemeinsam macht man sich auf den Weg in eine klimaneutrale Zukunft.

 
 
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Zaun vor einer Notunterkunft
 

Besserer Zugang zu Notunterkünften

 
Gemeinsam mit den Trägern der Kältehilfe, den Nutzer*innen der Unterkünfte sowie weiteren relevanten Akteur*innen sollen Maßnahmen entwickelt werden, um den Zugang zu Notunterkünften für obdachlose Menschen in Lichtenberg zu erleichtern und bestehende Barrieren abzubauen.
 
 
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Foto eines sonnigen Parks
 
Fördermittelverlust aufarbeiten
 
Durch die Entscheidung des Bezirksamts, das Projekt „Urban Heat Lab” nicht weiterzuverfolgen, sind 120.000€ Fördergelder verfallen. Es soll eine Chronologie der Ereignisse und Entscheidungen inklusive der Verantwortlichen erstellt werden, die zu diesem Verlust geführt haben. Diese ist der BVV als Bericht vorzulegen. 
 
 
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Abgeschliffenes Kopsteinpflaster
 
Fahrradfreundliches Kopfsteinpflaster
 
In Lichtenberg gibt es mehrere Straßenabschnitte mit Kopfsteinpflaster, auf denen Radfahrende häufig regelwidrig auf Gehwege ausweichen. Das Bezirksamt soll deshalb prüfen, inwieweit ein großflächiges Abfräsen des Pflasters zu einer kostengünstigen Verbesserung u.a. der Fahrradfreundlichkeit beitragen kann.
 
 
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Schutz & Unterstützung bei geschlechtsspezifischer Gewalt
 
 
 

In der letzten BVV wurde unser Antrag „Abreißzettel Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen in Toiletten in bezirklichen Einrichtungen“ mit großer Mehrheit angenommen. Wir fragen bei Frederike Navarro, Sprecherin für Gleichstellung und Inklusion, und bei Leonie Köhler, Sprecherin für Soziales und Gesundheit, nach: Was kann man tun, um Menschen in Lichtenberg vor geschlechtsspezifischer Gewalt zu schützen und Betroffene zu unterstützen? 

Leonie, welche Aspekte sind dir bei dem Antrag zu den Abreißzetteln besonders wichtig? 
Das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben stellt die Informationsmaterialien zum Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen zur Verfügung und es ist entscheidend, dass diese Information sichtbar werden. Toiletten sind ein geeigneter Ort für einen Aushang, weil Menschen, deren Alltag von Angst und Kontrolle geprägt ist, hier unbeobachtet sein können. Und einen Zettel kann man schnell abreißen, falten und in der Tasche verschwinden lassen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Mehrsprachigkeit der Information: Menschen ohne sicheren Aufenthaltsstatus, Menschen, deren erste Sprache nicht Deutsch ist, sind überdurchschnittlich gefährdet. Und gleichzeitig haben sie es oft besonders schwer, Zugang zu Hilfe zu bekommen. Das Gleiche gilt leider für trans*, inter*, nicht-binäre Personen und Menschen mit Behinderung. Das Hilfsangebot gilt für sie alle und deswegen ist es entscheidend, dass die Informationen einfach und überall verfügbar sind: in Rathäusern, Bibliotheken, Jugendzentren, Familienzentren, Museen. Der Abreißzettel des Hilfetelefons ist keine große Lösung. Aber er kann der erste Schritt sein. 

Frederike, auch das geplante FLINTA*-Zentrum für Lichtenberg soll schutzsuchenden Menschen zukünftig Hilfe anbieten. Im Februar wurde gemeinsam mit den Linken, der SPD und der Tierschutzpartei dazu in der BVV erfolgreich einen Antrag gestellt – was genau ist geplant?
In Lichtenberg wird ein Frauenzentrum mit dem Schwerpunkt Prävention und Beratung hinsichtlich der Gewalt gegen Frauen, Lesben, sowie Inter-, Nicht-binäre, Trans-, und Agender Personen eingerichtet. Denn Menschen, die geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt sind, sind nicht einfach Opfer, sondern Menschen, die handeln können, die sich befreien können – sie brauchen aber Unterstützung dafür. Andere Bezirke haben so etwas bereits, aber in Lichtenberg fehlte er bisher: Ein Ort, an dem von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffene Menschen ihre eigene Stärke weiterentwickeln können und an dem diskriminierungssensibel gearbeitet wird. Da patriarchale Gewalt nicht nur cis-Frauen betrifft, soll das Lichtenberger Frauenzentrum bewusst für alle offen sein, die unter dem Patriarchat leiden. Deshalb sprechen wir von einem Frauenzentrum für FLINTA*-Personen. 
Neben den aus der Praxis gemeldeten Bedarfen ist Lichtenberg auch langfristig gefordert, den Berliner Landesaktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention als Bezirk zu verwirklichen. Dazu bedarf es ebenfalls geeigneter Hilfesysteme und Unterstützungsangebote - das FLINTA*-Zentrum ist hier eine erste Antwort.

Das FLINTA*-Zentrum ist fest im aktuellen Haushalt verankert und wird vom Bezirksamt umgesetzt. Auch der bündnisgrüne Antrag „Panchina Rossa - eine rote Parkbank als Mahnmal für Femizide und Gewalt an Frauen“ wurde im März von der BVV beschlossen. Aber passiert ist hier noch nichts, oder?
Genau, im März wurde unser Antrag von der BVV beschlossen. Das Bezirksamt ist aufgefordert, eine rote Parkbank als Mahnmal für Femizide zu errichten. Die Initiative der roten Parkbänke stammt aus Italien, bekannt als „Panchina Rossa“. Sie sind ein Symbol im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen. Rot symbolisiert die Farbe des Blutes: Die Bank steht als ein Zeichen dafür, dass Plätze frei bleiben, wenn Frauen häuslicher Gewalt zum Opfer fallen. 
Begleitet werden soll die Bank mit einer Tafel, die den Zweck der Bank verdeutlichen soll. Der Frauenbeirat hat dem zuständigen Bürgermeister bereits im Sommer einen geeigneten Ort vorgeschlagen, aber: seitdem ist nichts passiert. Wir haben also nochmal eine kleine Anfrage ans Bezirksamt gestellt und wünschen uns eine zeitnahe Umsetzung.


Alle Links:
👉 Informationsmaterialien & Publikationen des Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen
👉 Unser Antrag "Abreißzettel Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen in Toiletten in bezirklichen Einrichtungen"
👉 Unser Antrag "Ein Frauenzentrum für FLINTA* in Lichtenberg!"
👉 Unser Antrag "Panchina Rossa - eine rote Parkbank als Mahnmal für Femizide und Gewalt an Frauen"
👉 Unsere kleine Anfrage "Aktionstage ohne die Panchina Rossa – wo bleibt die rote Parkbank als Mahnmal für Femizide und Gewalt an Frauen?"

 
 
 
 
 
 
FRAKTION VOR ORT
 
 
Vorstellung in der Gudrunstraße
 
Update für die Gudrunstraße
 
In der Gudrunstraße wird entsiegelt, begrünt, Barrieren werden abgebaut, Parkplätze neu geordnet und es entsteht ein neuer kleiner Platz an der Ecke zur Fanningerstraße. Die Pläne wurden mit dem Beirat Frankfurter Alle Nord (FAN) und Anwohnenden entwickelt, Philipp Ahrens war bei der Vorstellung dabei.
 
 
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Dante Davies vor einer Pinnwand
 
Verkehrsberuhigung im Weitlingkiez
 
2022 beschloss die BVV den Einwohnerantrag „Platz für Menschen statt Durchgangsverkehr“, jetzt läuft die Bestandsaufnahme im Weitlingkiez. Dante Davies war dabei, als sich Anwohnende und Gewerbetreibende austauschten - ein Abend, der im Zeichen des Zuhörens und der gemeinsamen guten Lösung stand.
 
 
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Kita geschmückt mit Ballons
 
Kitaeröffnung in der Ruschestraße
 
Die Kindergärten NordOst haben zur Eröffnung der Kreativ-Kita eingeladen. Philipp Ahrens war schon bei Grundsteinlegung und Richtfest dabei und freute sich sehr, auch diesen Anlass mit dem herzlichen und engagierten Team zu feiern.
 
 
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Bild der Demonstration
 
Demo für grüne Innenhöfe in Karlshorst
 
Knapp 300 Menschen demonstrierten in Karlshorst für den Erhalt des grünen Innenhofs im Ilse-Kiez, auch Daniela Ehlers war dabei. Die Howoge will hier 89 Bäume fällen, um zehn neue Wohnungen zu bauen. Wir sagen: Neubau ja, aber vernünftig, auf bereits versiegelten Flächen!
 
 
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Ausstellungsflyer
 
Ausstellung im Wellenwerk
 
Philipp Ahrens war beeindruckt von der Ausstellung "Die kleine Freiheit. Leben in der DDR", die vom 12.-16. November im Wellenwerk gezeigt wurde. Zu sehen waren Fotografien von Freiräumen, die sich Menschen im Alltag damals geschaffen haben. 
 
 
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Philipp Ahrens und Stefan Taschner
 
Demo gegen das Ocean Berlin
 
Ein Aquarium an der Rummelsburger Bucht? Braucht kein Mensch und erst Recht kein Fisch, sagt Philipp Ahrens auf der Demo anlässlich des Richtfests des Berlin Ocean, an der er gemeinsam mit Stefan Taschner teilnahm. Hohe Sterberaten der Fische zeigen: Was vor der Scheibe nett an zu sehen ist, ist dahinter der reine Tier-Horror. 
 
 
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Gedenkstein
 
Erinnerung und Verantwortung
 
Am 09.11. wurde am Gedenkstein der ehemaligen Synagoge in der Konrad-Wolf-Straße an die Opfer der Novemberpogrome von 1938 erinnert. Auch Daniela Ehlers und Philipp Ahrens legten im Namen der Fraktion einen Kranz nieder. Gegen das Vergessen. Für ein antifaschistisches Lichtenberg! 
 
 
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Fahrradweg
 
Neue sichere Radwege in Lichtenberg
 
In der Scheffelstraße und der Siegfriedstraße sind über 1km neue, sichere Radwege entstanden - das Ergebnis jahrelanger Planung, Beharrlichkeit und Zusammenarbeit. Philipp Ahrens war beim feierlichen Anradeln dabei, bei dem unsere grüne Stadträtin Filiz Keküllüoğlu allen Mitstreiter*innen dankte, die diesen Erfolg möglich gemacht haben.
 
 
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WIR IN DER PRESSE
 
 

„Ich bedaure, dass einzelne politische Akteure versuchen, den Beteiligungsprozess zu diskreditieren und die Nachbarschaft zu verunsichern“, teilte Grünen-Fraktionschef Philipp Ahrens dem Tagesspiegel mit. „Wer Teilhabe ernst nimmt, sollte die Beteiligung nicht stoppen wollen“, heißt es weiter. 

 

Mehr Grün, weniger Parkplätze?: Berlin-Lichtenberg streitet um geplante Flaniermeile vom 24.11.2025 | Tagesspiegel Newsletter  


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Redaktion: Leandra Müller-Wolf

 
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Gruppenbild: Sascha Bachmann